Unsere Ziele

Das daaap Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt alle Hürden zu beseitigen, die Menschen mit Behinderungen einen Zugang zu modernen digitalen Assistenzsystemen verwehren.

 

Wesentliche Hürden für den Einsatz digitaler Assistenzsysteme am Arbeitsplatz von Menschen mit Behinderungen sind:

  • mangelndes Wissen über die Existenz passender Systeme,
  • fehlende Kompetenzen in den Betrieben, um digitale Systeme an die vielfältigen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen anzupassen,
  • die Kosten der Systeme bzw. die fehlende Möglichkeit der Refinanzierung und
  • eine fehlende oder mangelhafte digitale Infrastruktur in den Werkstätten, in denen die Systeme zum Einsatz gebracht werden sollen.   

Was bisher geschah

September 2024

Wir führen ein neues Format ein, die Stippvisite. Eine Delegation aus fünf Werkstätten besucht die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb und tauscht sich vor Ort über deren Einsatz von acht kollaborativen Robotern aus. Ein Besuch, der spannende Einblicke gibt und wiederholt werden wird.

Das Netzwerk trifft sich zu einem Online Austausch, in sechs Vorträgen geben Mitglieder Einblicke in die konkrete Arbeit mit digitalen Assistenzsystemen.

Die RWTH Aachen und die Pädagogische Hochschule Heidelberg werden assoziierte Mitglieder im Netzwerk.

August 2024

Aus dem daaap Netzwerk werden zwei Anträge über jeweils ca. € 500.000 Fördervolumen bei der Civic Innovation Platform des BMAS eingereicht.

Das Netzwerk wird auf der IN2AI von den Iserlohner Werkstätten vertreten.

Juni 2024

18 Vertreter:innen aus dem Netzwerk besuchen gemeinsam die LEARNTEC, um sich einen Überblick über moderne Technologien der Lernstoffvermittlung zu machen.  Wir besuchen gemeinsam elf Unternehmensstände. Einen Überblick dazu finden Sie unter unseren Dokumentationen.

Das daaap Netzwerk präsentiert sich auf der Konferenz der Produktionsleiter der gdw mitte.

Mitglieder des daaap Netzwerks werden aufgerufen Anträge an das Förderprogramm der Civic Innovation Platform des BMAS zu formulieren.

Mai 2024

Über 40 Expert:innen aus dem daaap Netzwerk besuchen die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund. Dort haben wir einen Blick hinter die Türen der Forschungsanstalt geworfen und durften Anwendungen der Zukunft erleben.  Besonderen Eindruck hinterließ ein Roboterhund von Boston Dynamics, der während der Vorführung zeigte, dass auch Roboterhunde sehr nervös werden können.

Das daaap Netzwerk stellt sich auf der Delegiertenversammlung der gdw süd vor. Die gdw süd wird assoziertes Mitglied im daaap Netzwerk.

Die TH Ostwestfalen-Lippe wird assoziiertes Mitglied im daaap Netzwerk.

April 2024

83 Expert:innen aus 51 Organisationen treffen sich beim ersten 24 Stunden Netzwerktreffen in den Elbe Werkstätten.

Das daaap Netzwerk richtet einen kostenlosen Verleih digitaler Assistenzsysteme ein. Damit können Lösungen ausprobiert werden bevor Kaufentscheidungen fallen.

März 2024

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird assoziiertes Mitglied im daaap Netzwerk.

Das daap Netzwerk sucht zwei IT-Fachkräfte, die zukünftig die Netzwerk-Mitglieder kostenlos bei der Implementierung von digitalen Assistenzsystemen unterstützen sollen.

Februar 2024

Das Netzwerk besucht ABB in Friesdorf.

Wir besuchen gemeinsam die didacta in Köln.

Das BMAS bewilligt eine Förderung von IT-Fachkräften für das Netzwerk.

Januar 2024

Aufgrund der Haushaltsperren durch Bundesminister Lindner kann die beabsichtigte Förderung von 5G Infrastruktur in Werkstätten nicht erfolgen.

Dezember 2023

Das Netzwerk besucht IGUS Automation.

Wir führen ein Online Seminar zu Cyber Secuity durch.

Das BMDV besucht die Iserlohner Werkstätten, um ein Förderprogramm für 5G Infrastruktur in WfbMs zu erörtern.

Oktober 2023

Das Netzwerk  besucht die Motek 2023.

Das daaap Netzwerk wird ein Verein.

September 2023

Der erste digitale Anwender:innen Austausch findet statt.

August 2023

Das Netzwerk wächst auf über 40 Mitgliedsorganisationen.

Bundesminister Wissing wird um Unterstützung angefragt.

Juli 2023

Das Bundesministeriumfür Arbeit und Soziales begrüßt den Vorstoß des Netzwerks. daaap stellt einen Förderantrag.

Die GDW Mitte unterstützt das Netzwerk.

Juni 2023

Der Verband Deutscher Maschinen und Anlagebauer (VDMA) unterstützt das Netzwerk.

Das Netzwerk besucht die Automatica 2023.

Mai 2023

Das Netzwerk wächst auf über 20 Mitgliedorganisationen.

Der Verband für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft (vediso) unterstützt das Netzwerk.

Die Bundesanstalt für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin unterstützt das Netzwerk.

April 2023

Prof. Dr. Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie begrüßt und unterstützt die Initiative.

Die Hochschule Bonn Rhein Sieg wird erster Forschungspartner.

Re-Launch der Internetseite www.daaap.net.

März 2023

Das Netzwerk wächst auf über 10 Mitgliedersorganisationen. 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird um Unterstützung angefragt. 

Februar 2023

Das Netzwerk startet seine Internetseite (www.daaap.net).

Das Inclusion Tech  Lab erklärt seine Unterstützung für das Netzwerk.

Januar 2023

Das Netzwerk daaap wird auf Initiative von fünf Werkstätten gegründet.

Die Gründer:innen beauftragen syndeum mit der Organisation und dem Aufbau des Netzwerks (www.syndeum.de).

Zwei Menschen stehen lachend und miteinander interagierend vor einer Robotik Einheit.

Warum es das daaap Netzwerk gibt

Digitale Assistenzsysteme und Werkerassistenzsysteme eröffnen neue Möglichkeiten, um Menschen mit Assistenzbedarf eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Wir nutzen diese Begriffe synonym. Meist sagen wir Assistenzsystem. Diese Systeme können z.B. aus Cobots, Pick by Light Systemen, Augmented Reality Systemen oder Apps bestehen. In Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) wurden in der jüngeren Vergangenheit bundesweit vermehrt digitale Assistenzsysteme eingeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass individuelle Assistenzbedarfe durch sehr unterschiedliche Assistenzsysteme adressiert werden können.

 

Noch fehlt eine strukturierte Übersicht, welche Systeme sich für welche Assistenzbedarfe besonders gut eignen. Folglich bestehen innerhalb vieler Werkstätten bei der Auswahl von Systemen noch Unsicherheiten.

 

Darüber hinaus unterscheiden sich Systeme nicht nur in ihren jeweiligen Möglichkeiten, sondern auch in der Komplexität bei der Programmierung und Einrichtung für den Praxiseinsatz. Das führt in Betrieben oft zu besonderen personellen und inhaltlichen Herausforderungen. Nur selten finden sich verfügbare Mitarbeiter:innen mit hinreichenden Digitalkompetenzen, um digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz so zu unterstützen, dass die Systeme ihre maximale Wirkung entfalten können.

Es besteht Handlungsbedarf, um den Einsatz digitaler Assistenzsystem am Arbeitsplatz in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, in Inklusionsunternehmen und in Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes zu etablieren. Das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz sieht dies als seine Aufgabe.

 

Das daaap netzwerk setzt durch einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Anwender:innen, Forschung und Hersteller:innen die Hürden für den Einsatz digitaler Assistenzsysteme am Arbeitsplatz herab.

Im Austausch zwischen den Anwender:innen werden konkrete Erfahrungen mit unterschiedlichen Systemen in einer Vielzahl von Anwendungsfällen (use cases) geteilt. Zugleich werden die erarbeiteten Programmierungen von Geräten allgemein zugänglich gemacht, damit andere Nutzer:innen sich daran orientieren können und der eigene Aufwand für die Programmierung reduziert wird.

Im Austausch mit den Hersteller:innen von Assistenzsystemen bietet das daaap Netzwerk Testmöglichkeiten für die Erprobung unterschiedlicher Systeme durch Menschen mit Assistenzbedarf. Das Netzwerk verfügt sowohl über ein breites Spektrum industrieller Anwendungsbereiche (Metallbau, Holzverarbeitung, Lebensmittelverarbeitung etc.) als auch über eine hohe Varianz unterschiedlicher Assistenzbedarfe im Kreise ihrer Mitarbeitenden. Es eignet sich somit sehr gut für die Erprobung neuer Systeme und beabsichtigt dadurch die Weiterentwicklung von Systemen zu unterstützen, um mittel- und langfristig digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz für eine Vielzahl von Menschen mit Assistenzbedarf niederschwellig verfügbar zu machen und somit neue Formen der aktiven Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Im Austausch mit der Wissenschaft unterstützt das daaap Netzwerk einerseits Forschung, die aus Sicht der Anwender:innen den Nutzen der unterschiedlichen Systeme betrachtet und begleitet andererseits Forschung als Praxispartner:in, die neue Systeme für Menschen mit Assistenzbedarf entwickelt.

Ein Robotiksystem im Einsatz in den Iserlohner Werkstätten.

Der Verein: Netzwerk Digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz e.V.

Claudia Salterberg

Claudia Salterberg

Iserlohner Werkstätten,

Vorstandsvorsitzende

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Marc Brüggemann

LenneWerk, Vorstand

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Dieter Püllen

Stiftung Hephata, Vorstand

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Rolf Tretow

Elbe Werkstätten, Vorstand

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Tobias Hinz

Büngern Technik,

Kassenprüfer

Das daap Netzwerk ist in den wenigen Monaten seit seiner Gründung dynamisch gewachsen. Und jede Woche kommen neue Mitglieder hinzu. Die erreichte Größe verlangt neue Strukturen. Am 19. Oktober 2023 wurde aus einem losen Verbund ein Verein. Dabei halten wir uns weiterhin an das Prinzip, dass wir möglichst wenig Energie für Strukturen aufwenden, um möglichst viel Energie für Inhalte zu gewinnen. Deswegen erfolgte die Vereinsgründung im kleinen Kreis, damit der „Papierkram“ gering bleibt. Gründer:innen sind die Initiator:innen des Netzwerks, die Iserlohner Werkstätten, das Sozialwerk St. Georg und die Büngern Technik. Und diese werden verstärkt durch die Elbe-Werkstätten, die Hephata Werkstätten, die Pfennigparade und die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten. Den Vorstandsvorsitz des Vereins übernimmt Claudia Salterberg aus den Iserlohner Werkstätten, Marc Brüggemann (Sozialwerk St. Georg), Dieter Püllen (Hephata Werkstätten) und Rolf Tretow (Elbe-Werkstätten) ergänzen den Vorstand.

Die Initiator:innen

marc brüggemann

Marc Brüggemann

LenneWerk

Claudia Salterberg

Claudia Salterberg

Iserlohner Werkstätten

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Tobias Hinz

Brünger-Technik

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Martin Ossberg

Iserlohner Werkstätten

adrian van eyk

Adrian van Eyk

Sozialwerk St. Georg

daaap ist durch eine Initiative von Anwender:innen entstanden. Konkret haben sich die Emscher Werkstätten, die Lenne Werkstätten, die Iserlohner Werkstätten, die Büngern Technik und der Werkstatt Bruckberg gemeinsam entschieden das daaap netzwerk zu gründen. Alle Initiator:innen haben Erfahrungen mit digitalen Asssienzsystemen gemacht. Sie decken ein sehr breites Spektrum industrieller Produktion ab (Holz, Metall, Elektro, Gastro und vieles mehr) und sie wissen, wie wertvoll der Austausch zwischen Anwender:innen ist, um den Nutzen unterschiedlicher Technologien für eine gelebte Inklusion am Arbeitsplatz zu maximieren. 

daaap ist ein offenes Netzwerk. Wir teilen Informationen. Wir machen es Arbeitgeber:innen einfacher, Assistenztechnologie im Sinne einer Inklusion im Arbeitsleben einzusetzen. Wir machen es Hersteller:inen einfacher Praxispartner:innen zu finden, um Asisstenztechnologie zu erproben und zu verbessern. 

daaap ist eine Plattform auf der gemeinsam neue Wege für berufliche Teihabe entwickelt werden. Machen Sie mit. Das Netzwerk freut sich über interessierte Neuzugänge, die Lust auf einen aktiven Erfahrungsaustausch untereinander haben. 

Machen sie Mit!

Wir sind ein offenes Netzwerk. Wenn Sie als Werkstatt für behinderte Menschen, oder als Inklusionsunternehmen, oder als Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes an daaap teilhaben wollen, dann sind sie jederzeit willkommen. Ebenso freuen wir uns über Hersteller:innen digitaler Asssistenzsysteme, sowie über Partner:innen aus der Wissenschaft in unserem Netzwerk.