Unsere Ziele

Das daaap Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt alle Hürden zu beseitigen, die Menschen mit Behinderungen einen Zugang zu modernen digitalen Assistenzsystemen verwehren.

 

Wesentliche Hürden für den Einsatz digitaler Assistenzsysteme am Arbeitsplatz von Menschen mit Behinderungen sind:

  • mangelndes Wissen über die Existenz passender Systeme,
  • fehlende Kompetenzen in den Betrieben, um digitale Systeme an die vielfältigen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen anzupassen,
  • die Kosten der Systeme bzw. die fehlende Möglichkeit der Refinanzierung und
  • eine fehlende oder mangelhafte digitale Infrastruktur in den Werkstätten in denen die Systeme zum Einsatz gebracht werden sollen.   

Was bisher geschah

Zwei Menschen stehen lachend und miteinander interagierend vor einer Robotik Einheit.

Warum es das daaap Netzwerk gibt

Digitale Assistenzsysteme und Werkerassistenzsysteme eröffnen neue Möglichkeiten, um Menschen mit Assistenzbedarf eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Wir nutzen diese Begriffe synonym. Meist sagen wir Assistenzsystem. Diese Systeme können z.B. aus Cobots, Pick by Light Systemen, Augmented Reality Systemen oder Apps bestehen. In Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) wurden in der jüngeren Vergangenheit bundesweit vermehrt digitale Assistenzsysteme eingeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass individuelle Assistenzbedarfe durch sehr unterschiedliche Assistenzsysteme adressiert werden können.

 

Noch fehlt eine strukturierte Übersicht, welche Systeme sich für welche Assistenzbedarfe besonders gut eignen. Folglich bestehen innerhalb vieler Werkstätten bei der Auswahl von Systemen noch Unsicherheiten.

 

Darüber hinaus unterscheiden sich Systeme nicht nur in ihren jeweiligen Möglichkeiten, sondern auch in der Komplexität bei der Programmierung und Einrichtung für den Praxiseinsatz. Das führt in Betrieben oft zu besonderen personellen und inhaltlichen Herausforderungen. Nur selten finden sich verfügbare Mitarbeiter:innen mit hinreichenden Digitalkompetenzen, um digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz so zu unterstützen, dass die Systeme ihre maximale Wirkung entfalten können.

August 2023

Das Netzwerk wächst auf über 40 Mitgliedsorganisationen.

Bundesminister Wissing wird um Unterstützung angefragt.

Juli 2023

Das Bundesministeriumfür Arbeit und Soziales begrüßt den Vorstoß des Netzwerks. daaap stellt einen Förderantrag.

Die GDW mitte unterstützt das Netzwerk.

Juni 2023

Der Verband Deutscher Maschinen und Anlagebauer (VDMA) unterstützt das Netzwerk.

Das Netzwerk besucht die Automatica 2023.

Mai 2023

Das Netzwerk wächst auf über 20 Mitgliedorganisationen.

Der Verband für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft (vediso) unterstützt das Netzwerk.

Die Bundesanstalt für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin unterstützt das Netzwerk.

April 2023

Prof. Dr. Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie begrüßt und unterstützt die Initiative.

Die Hochschule Bonn Rhein Sieg wird erster Forschungspartner.

Re-Launch der Internetseite www.daaap.net.

März 2023

Das Netzwerk wächst auf über 10 Mitgliedersorganisationen. 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird um Unterstützung angefragt. 

Februar 2023

Das Netzwerk startet seine Internetseite (www.daaap.net).

Das Inclusion Tech  Lab erklärt seine Unterstützung für das Netzwerk.

Januar 2023

Das Netzwerk daaap wird auf Initiative von fünf Werkstätten gegründet.

Die Gründer:innen beauftragen syndeum mit der Organisation und dem Aufbau des Netzwerks (www.syndeum.de).

Es besteht Handlungsbedarf, um den Einsatz digitaler Assistenzsystem am Arbeitsplatz in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, in Inklusionsunternehmen und in Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes zu etablieren. Das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz sieht dies als seine Aufgabe.

 

Das daaap netzwerk setzt durch einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Anwender:innen, Forschung und Hersteller:innen die Hürden für den Einsatz digitaler Assistenzsysteme am Arbeitsplatz herab.

Im Austausch zwischen den Anwender*innen werden konkrete Erfahrungen mit unterschiedlichen Systemen in einer Vielzahl von Anwendungsfällen (use cases) geteilt. Zugleich werden die erarbeiteten Programmierungen von Geräten allgemein zugänglich gemacht, damit andere Nutzer:innen sich daran orientieren können und der eigene Aufwand für die Programmierung reduziert wird.

Im Austausch mit den Hersteller:innen von Assistenzsystemen bietet das daaap Netzwerk Testmöglichkeiten für die Erprobung unterschiedlicher Systeme durch Menschen mit Assistenzbedarf. Das Netzwerk verfügt sowohl über ein breites Spektrum industrieller Anwendungsbereiche (Metallbau, Holzverarbeitung, Lebensmittelverarbeitung etc.) als auch über eine hohe Varianz unterschiedlicher Assistenzbedarfe im Kreise ihrer Mitarbeitenden. Es eignet sich somit sehr gut für die Erprobung neuer Systeme und beabsichtigt dadurch die Weiterentwicklung von Systemen zu unterstützen, um mittel- und langfristig digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz für eine Vielzahl von Menschen mit Assistenzbedarf niederschwellig verfügbar zu machen und somit neue Formen der aktiven Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Im Austausch mit der Wissenschaft unterstützt das daaap Netzwerk einerseits Forschung, die aus Sicht der Anwender*innen den Nutzen der unterschiedlichen Systeme betrachtet und begleitet andererseits Forschung als Praxispartner*in, die neue Systeme für Menschen mit Assistenzbedarf entwickelt.

Ein Robotiksystem im Einsatz in den Iserlohner Werkstätten.

Die Gründer:innen

marc brüggemann

Marc Brüggemann

LenneWerk

Claudia Salterberg

Claudia Salterberg

Iserlohner Werkstätten

tobias-hinz

Tobias Hinz

Brünger-Technik

martin-ossenberg

Martin Ossberg

Iserlohner Werkstätten

adrian van eyk

Adrian van Eyk

Sozialwerk St. Georg

daaap ist durch eine Initiative von Anwender:innen entstanden. Konkret haben sich die Emscher Werkstätten, die Lenne Werkstätten, die Iserlohner Werkstätten, die Büngern Technik und der Werkstatt Bruckberg gemeinsam entschieden das daaap netzwerk zu gründen. Alle Gründungspartner haben Erfahrungen mit digitalen Asssienzsystemen gemacht. Sie decken ein sehr breites Spektrum industrieller Produktion ab (Holz, Metall, Elektro, Gastro und vieles mehr) und sie wissen, wie wertvoll der Austausch zwischen Anwender:innen ist, um den Nutzen unterschiedlicher Technologien für eine gelebte Inklusion am Arbeitsplatz zu maximieren. 

daaap ist ein offenes Netzwerk. Wir teilen Informationen. Wir machen es Arbeitgeber:innen einfacher, Assistenztechnologie im Sinne einer Inklusion im Arbeitsleben einzusetzen. Wir machen es Hersteller:inen einfacher Praxispartner:innen zu finden, um Asisstenztechnologie zu erproben und zu verbessern. 

daaap ist eine Plattform auf der gemeinsam neue Wege für berufliche Teihabe entwickelt werden.  Machen Sie mit. Das Netzwerk freut sich über interessierte Neuzugänge, die Lust auf einen aktiven Erfahrungsaustausch untereinander haben. 

Machen sie Mit!

Wir sind ein offenes Netzwerk. Wenn Sie als Werkstatt für behinderte Menschen, oder als Inklusionsunternehmen, oder als Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes an daaap teilhaben wollen, dann sind sie jederzeit willkommen. Ebenso freuen wir uns über Hersteller:innen digitaler Asssistenzsysteme, sowie über Partner:innen aus der Wissenschaft in unserem Netzwerk.