LHW Marburg-Biedenkopf - Hinterländer Werkstätten
Hinterländer Werkstätten
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 und MAAS-BGW
Zertifiziert nach AZAV
ANZAHL DER BESCHÄFTIGTEN: 240
Betreuter Personenkreis
Menschen mit geistiger Behinderung
Berufliche Bildung
TÄTIGKEITSFELDER IM BERUFSBILDUNGSBEREICH:
Holz, Kunststoff, Elektro, Verpackung, Hauswirtschaft
BILDUNGS- und QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich (§ 4 WVO) hinausgehen, bieten wir momentan nicht an.
Anzahl der ausgelagerten Plätze (in externen Betrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt / Inklusionsfirmen) im Berufsbildungsbereich: Bedarfsgerechtes Angebot, das sich an Zielsetzungen der individuellen Rehabilitation orientiert
Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze in externen Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes sind vorhanden:
Ausgelagerte Einzelarbeitsplätze (Anzahl der Plätze: dauerhaft: 20 / zeitlich befristet: – )
Ausgelagerte Gruppenarbeitsplätze (Anzahl der Plätze: dauerhaft: 13 / zeitlich befristet: – )
Praktika in externen Betrieben
Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Wir haben eine Außenarbeitsgruppe, in denen derzeit 13 Menschen mit geistiger Behinderung zusammen mit Betreuungspersonal aus der Werkstatt in einem Industriebetrieb arbeiten.
In diesen Firmen (Kunststoff- und Formenbau; Maschinenbau für Verpackungsmaschinen) werden unterschiedlichste Arbeiten übernommen (Maschinenarbeit; Montage und Verpackung; Dienstleistungsangebote).
Die Gruppen agieren im direkten Kontakt mit den Angestellten der Firmen und Arbeiten teilweise Hand-in-Hand.
Ein Auszug aus unserem Konzept:
„Bei dem Angebot von Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung geht es darum, das Normalisierungsprinzip für möglichst alle Bereiche des Lebens umzusetzen. Folgende pädagogischen Aspekte werden bei der Einrichtung der Außenarbeitsgruppe berücksichtigt:
– Integration
– Soziale Aspekte (Aufbau von Beziehungen außerhalb der WfbM)
– Praktikamöglichkeiten für Menschen, die nicht oder noch nicht selbständig ein Orientierungspraktikum auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt absolvieren können oder wollen (Entscheidungsfindung)
– Förderung von Selbstbestimmung und Selbständigkeit (Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Mittagessen in der Kantine)
– Teilhabe am Arbeitsleben in einer Gruppe/ Umgebung, die den Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes sehr nahe ist
– Höhere Motivation durch höhere gesellschaftliche Anerkennung“
Zudem betreiben wir einen kleinen Lebensmittelladen und eine Kantine in dem 4 bzw. 2 weitere Menschen mit geistiger Behinderung tätig sind (aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir die Anzahl der Mitarbeiter*innen verringern, um die Abstandsregelungen einhalten zu können).
Begleitende Hilfen / Fachdienste
Pädagogische / Sozialpädagogische Hilfen
Medizinischer Dienst
Eine Tagesförderstätte für Menschen mit schweren Behinderungen, die die Mindestvoraussetzungen für eine Aufnahme in den Berufsbildungs- oder Arbeitsbereich der WfbM nicht oder noch nicht erfüllen, ist vorhanden.
FÖRDER- und BETREUUNGSANGEBOTE:
Tagesförderstätte, Pädagogische Hilfen, Pflegerische Hilfen, Therapeutische Hilfen, Lebenspraktische Hilfen, Begleitende Maßnahmen: Trampolin, Luftkissen, Schwimmbad, Psychomotorik, Kreativangebote, Kochen, Backen, Spaziergänge, Exkursionen, Heilpäd. Begleiten mit dem Pferd
Wohnen
Anzahl der Wohnplätze ein eigener Trägerschaft: 80
Anzahl der Wohnplätze bei externen Anbietern: auf Anfrage
Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF):
In unserer Werkstatt werden ICF-basierte Instrumente (z. B. zur Bestimmung des Förderbedarfs / zur Hilfeplanung) eingesetzt.
(LWV Hessen / Personenzentrierte Eingliederungshilfe)
Eigendarstellung
Die Hinterländer Werkstätten sind regional zuständig für den Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Der Berufsbildungsbereich ist eine von der Arbeitsverwaltung bzw. Rentenversicherungsträger geförderte Maßnahme. Aufgabe ist die Einschätzung der individuellen Arbeitspotenziale und die Vorbereitung auf eine weitere Berufstätigkeit außerhalb oder innerhalb der Werkstatt.
Industrielle Fertigung im Lohnauftrag bietet in den Hinterländer Werkstätten eine Fülle von differenzierten Arbeitsplätzen mit entsprechendem Fachpersonal. In den Fachbereichen Holz, Metall, Montage, Kunststoff, Elektro sowie im Dienstleistungsbereich Hauswirtschaft, wird jedem Beschäftigten unter Berücksichtigung von Art und Schwere seiner Behinderung ein adäquater Arbeitsplatz angeboten. Die Umsetzung erfolgt in einem sinnvollen Zusammenspiel von Produktion und Pädagogik.
Eine wichtige Aufgabe der Werkstatt für behinderte Menschen ist die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Fachdienst für berufliche Integration erfüllt diesen Auftrag in den Hinterländer Werkstätten.
Menschen, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung nicht in der Lage sind den Berufsbildungs- bzw. Arbeitsbereich zu besuchen, werden in sozialorientierten Fördergruppen betreut. Im Vordergrund steht hier die spezifische pädagogische und therapeutische Förderung der einzelnen Menschen unter Berücksichtigung seiner individuellen Bedürfnisse.
Im Rahmen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen haben alle Beschäftigten die Möglichkeit an sinnvollen pädagogischen Angeboten teilzunehmen, deren Zielsetzung die Erhaltung und Erhöhung der bereits vorhandenen Fähigkeiten ist.